Magister-Faust-Gasse 24

Erste Erwähnung findet das Haus Nr. 24 in der Magister-Faust-Gasse lt. Denkmal-Topographie ca. 1750 als ehemalige Städtische Faßeiche, diente aber ansonsten immer als Wohnhaus. Nachdem die letzten Bewohner verstorben waren, stand es seit ca. 8 Jahren leer, wurde aber von den Erben im Inneren massiven Sicherungsmaßnahmen unterzogen und renoviert. Was bedeutete, dass im Keller zwei Betonwände eingezogen und vier Stahlstützen bis in das Dachgeschoss eingebaut wurden, um das Haus, das sich im Laufe der Jahrhunderte in Schieflage begeben hatte, am weiteren Kippen zu hindern. Als die jetzige Besitzerin das Haus kaufte, war es durch die bereits erfolgte komplett neue Haustechnik und einen abgeschlossenen Innenausbau bezugsfertig. Mit der alten Holztreppe und den schiefen Wänden blieb im ansonsten modern ausgestatteten Innenleben ein historisches Flair erhalten.

Durch die Renovierung der Fassade, einen neuen Balkon, dem Einbau historischer Eingangstüren und Fensterläden erhielt es von außen ein neues, denkmalgerechtes Gesicht. Leider hatte es schon vor der Unterschutzstellung neue Kunststofffenster erhalten, deren Austausch finanziell nicht vertretbar gewesen wäre. Mit dem neuen Balkon über dem Ellerbach, der sich wie die farbliche Gestaltung an die Vorgaben des Denkmalschutzes sowie der Gestaltungssatzung hält, fügt sich dieses Gebäude nun vorbildlich in das Bild des bei Touristen so beliebten Klein-Venedig.