Rittergut Bangert

Das von Heinrich Puricelli um 1900 geplante Hofgut in der Hüffelsheimer Straße 5 mit Wirtschaftsgebäuden im Stil der Neurenaissance mit innenliegenden Ökonomiehof dient heute unterschiedlichen Zwecken. Der höhere mittlere Bau mit Türmchen wird rechts und links flankiert von niedrigen hallenähnlichen Trakten und jeweils abschließenden Kopfbauten. Der zum Park hin gelegene und ausgeführt wie ein gutbürgerliches Wohnhaus mit Freitreppe und Balkon wird heute auch so genutzt. Das mittlere Gebäude wurde zum Eingangsbereich des Museums PuK – PuppentheaterKultur mit einem Aufführungssaal und Museumsbereichs mit einer herausragenden Ausstellung für Puppen und Marionetten. Im Install finden Wechselausstellungen statt, während der andere Trakt links Künstlern als Atelier und Werkstatt dient (Frank Leske und anderen). Der Kopfbau zur Römerhalle hin beherbergt ein Café.

Gegenüber steht ein lang gestrecktes prächtiges, ursprünglich als offene Halle als Remise und Getreidespeicher vorgesehenes Gebäude mit reichem Zierfachwerk, das heute für landwirtschaftliche Zwecke als Rittergut Bangert genutzt wird.

Abgeschlossen wird das Hofgut vom Museum Römerhalle mit wertvollen Bodenmosaiken der dort entdeckten ehemaligen Römervilla und vielen steinernen Zeugen aus dieser Zeit.

Das kleine Waagehäuschen neben dem Gütchen entstand 1898.
Zum Rittergut Bangert gehört auch der Schlosspark mit seinem Schloss (ab 1715 neu aufgebaut), heute Schlossmuseum. (Quelle: Denkmaltopografie, S. 124)